Eine letzte Grenze ... vor dem Unbekannten? Wir wollen nicht übertreiben. Dieses geografische Gebiet, das sich von British Columbia im Westen Kanadas bis zum südlichen Alaska erstreckt, ist kein verlassener Ort. Dennoch müssen wir anerkennen, dass dieser Teil der Welt vor 150 Jahren dem Weißen Mann noch weitgehend unbekannt war.

Dies ist die Heimat indigener Völker, der Indianer Amerikas, jener Stämme mit wunderbaren Namen wie Kwakiutl, Nootka und Haida. Sie haben es verstanden, sich an ein feindseliges Klima und eine wilde Natur voller Gefahren anzupassen. Diese ursprünglich nomadischen Völker ließen sich allmählich entlang der Küste des Nordpazifiks nieder, wo sie Lachse fischten, große Tiere jagten und Beeren sammelten.

Es entwickelte sich ein großartiges Ökosystem, basierend auf dem Respekt der Umwelt, die sie während der langen Wintermonate ernährte, kleidete und warm hielt. Diese Ureinwohner waren zutiefst spirituell und entwickelten eine religiöse Kunst, die in Form großer, geschnitzter Totempfähle zum Ausdruck kam. Die Pfähle waren mit Tierfiguren verziert: Greifvogelschnäbel, Rabenflügel, Bären, Adler, Schwertwale repräsentierten verschiedene Stämme und spiegelten einen althergebrachten Glauben wider.

The Last Frontier ist eine Welt, die uns in diese kalten Länder mit strengen Wintern eintauchen lässt; in Feuchtgebiete, durchzogen von den unzähligen Windungen turbulenter Flüsse; in riesige dunkle Wälder, die vom Menschen unberührt geblieben sind; in große Moosflächen, auf denen hier und da Heidelbeeren, Preiselbeeren und Pilze mit vielversprechenden Namen wie Morchel und Pfifferling sprießen. Doch The Last Frontier ist auch das Territorium prächtiger, im positiven Sinne des Wortes „wilder“ Tiere: Braun- und Schwarzbären, Wölfe, Elche, Wapitis und Pumas … Zu Land, zu Wasser und in der Luft sind sie in gewisser Weise Botschafter einer Lebensweise und eines Fleckchens Erde, auf dem die Freiheit nichts von ihrer Pracht eingebüßt hat und das tägliche Leben große Abenteuer verspricht. Der Stellersche Seelöwe, der Kanadische Biber und der Fischadler sind nur einige der vielen würdigen Vertreter. Diese faszinierende Welt am Tor zum Leben und zur Evolution verdient mehr als nur einen kurzen Besuch!