Aus dem Qinling-Gebirge in der chinesischen Provinz Shaanxi stammend, sind diese Primaten weitaus seltener als ihre Artgenossen aus Sichuan. Ihre Population, die auf weniger als 4.000 Individuen geschätzt wird, lebt in einem abgelegenen und geschützten Gebiet, was sie für die Außenwelt nahezu unsichtbar macht.
Eine mythische und seltene Art
Zwischen Schönheit, Seltenheit und Engagement für die Biodiversität
Unter dem Namen „Goldener Affe“ bekannt, verdankt der Rhinopithecus roxellana seinen Namen Roxelana, der Frau eines osmanischen Sultans, die eine stumpfe Nase und rotgoldenes Haar hatte. Die Weibchen sind kleiner als die Männchen, die ein schwarzgraues Fell tragen und auffällige Granulome an den Mundwinkeln zeigen. Anders als andere Primaten ist der Rhinopithecus roxellana sehr gesellig und in der Lage, Lautäußerungen zu machen, ohne dabei Körper oder Gesicht zu bewegen.
Mit der Ankunft der Goldenen Qinling-Stumpfnasenaffen ist Pairi Daiza der einzige Park in Europa, der diese einzigartige Art beherbergt – und bestätigt damit seine bedeutende Rolle im Bewusstsein für und im Erhalt der weltweiten Biodiversität.